Das erste Konzilstadtderby geht an den Gießberg

HC DJK Konstanz – HSG Konstanz IV 26:25 (12:8)

Das Warten hatte ein Ende, endlich stand der erste Heimspieltag für die Karpfen vor der Tür. Nachdem man zwei Wochen zuvor in Radolfzell seine Grenzen aufgezeigt bekommen hatte, wartete mit der HSG IV ein Gegner auf Augenhöhe. Klar war aber auch, dass unbedingt die ersten Bezirksoberliga-Punkte gesammelt werden sollten, wenn man das Saisonziel, ein Platz im Mittelfeld, erreichen will. Los gings mit einer mehr oder weniger überraschenden Start-Sieben, welche aber ihren Job solide erledigte. Das 0:1 für die HSG nach 80 Sekunden sollte die letzte Führung für die Gäste von der anderen Rheinseite sein. Danach zog die Bilger-Sieben das Spiel immer weiter auf Ihre Seite und stellte die Gäste immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Beim 7:4 (14. Min) konnte man sich erstmals etwas absetzen und zwang die HSG auch zeitnah zu ihrer ersten Auszeit. Mit einem kleinen Schlussspurt zum Ende der ersten Hälfte konnte man sich dann verdientermaßen mit 12:8 in die Halbzeit verabschieden. Den besseren Start erwischten dann ganz klar die Karpfen, nach nicht mal 5 Minuten zog man zum 16:9 erstmals mit sieben Toren davon. Wer dann allerdings dachte, dass beim 19:11 (39. Min) die Messe endgültig gelesen sein sollte, wurde eines Besseren belehrt. Es folgte der komplette Einbruch der Bilger-Sieben, an dem auch die laute Auszeit von Coach Bilger nichts ändern sollte. Insbesondere der Torhüter der HSG vereitelte nun immer wieder beste Gelegenheiten. Langsam aber sicher robbten sich die Gäste ran und mit noch genau einer Minute auf der Uhr trafen die Gäste zum 25:23 und die Nervosität war den Grün-Weißen förmlich anzusehen. Erwähnt werden soll aber auch noch, dass ohne die überragende Leistung von Peter zwischen den Pfosten des HC DJK, das Spiel bis dahin wohl schon gekippt gewesen wäre. Als dann 30 Sekunden vor Schluss gar der Anschluss fiel, war das Spiel auf einmal wieder völlig offen. Dankenswerterweise fasste sich Fynn Ludwig dann aber ein Herz und netzte zum erlösenden 26:24, Sekunden vor Ende ein. Der Anschluss der HSG mit der Schlusssirene war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Nach 60 aufreibenden Minuten lässt sich festhalten, dass die Karpfen endgültig in der Bezirksoberliga angekommen sind und diese Saison dort auch zu Recht spielen. Klar ist aber auch, dass es in dieser Liga nur wenige Gegner geben wird, gegen die man mit einer solchen Leistung Punkte sammeln kann. Phasenweise zeigte man aber offensiv wie defensiv starken Handball und unterm Strich steht ein allemal verdienter Heimsieg.

Gute Besserung an dieser Stelle nach an Korni, Nikola und Viktor, die wir hoffentlich bald wieder auf dem Feld begrüßen dürfen.

Schon nächsten Sonntag gastiert die Zweite des TV Pfullendorf am Gießberg und wenn man die letzten Spiele zwischen den beiden Teams als Referenz nehmen darf, erwartet die Zuschauer abermals ein heißer Tanz.

Es spielten: Peter Widmer, Lukas Freudenthal (beide Tor), Viktor Hirsch, Nikola Doric (je 4), Tim Kingreen (4/1), Joel Schamberger, Fynn Ludwig (je 3), Kornelius Luther, Sander v. Bodegom, Tom Fohler (je 2), Leon Römer, Luca Knapp (je 1), Marinko Danic.

Bericht: Luca Knapp