Saisonbericht der weiblichen B-Jugend 2020/21
Der Konstanzer B-Jugend wurden vor Saisonbeginn vom Verein hohe Ziele gesetzt: Eine „sehr gute“ Tabellenplatzierung sollte am Ende der Saison herausspringen. Dementsprechend motiviert ging Trainer Tom Fohler in die Saisonplanung. Unterstützung fand er bei Anna-Sophie Spreng, die der Mannschaft während der Spiele erneut mit ihrer Expertise und ihrer Erfahrung half.
Der Start in die Saisonvorbereitung war für viele Spielerinnen und den Trainer der B ein willkommener Ausbruch aus dem ersten Lockdown: Endlich wieder gemeinsames Auspowern mit einem Ball in der Hand. Allerdings war anfangs noch das Training in größeren Gruppen und der direkte Körperkontakt untersagt, was der Handballerin naturgemäß eher weniger zusagt. So waren die folgenden Maßnahmenlockerungen bei uns hochwillkommen, und wir konnten befreit auftrainieren.
Über den Sommer hinweg sank die Trainingsmoral aber wieder, was für diese Jahreszeit typisch ist. Die Halle war im Sommer lange geschlossen, und der „rote Platz“ in der hochsommerlichen Hitze ist nicht das gewohnte Habitat von uns verwöhnten Hallensportlern. Schließlich scheint drinnen immer die Sonne. Die Trainingsbeteiligung war zwar auf ihrem Saisontiefpunkt, aber besser als zum selben Zeitpunkt in der Vorsaison. Nichtsdestotrotz sieht der Trainer hier noch Optimierungspotential.
Nachdem das Ende der Bauarbeiten in der Halle das gewohnte Training wieder ermöglichte konnte bis zu Saisonbeginn mit Spaß, Ehrgeiz und Effizienz trainiert werden. Die Spielerinnen hoben während dieser zu Höchstleistungen in der Trainingsarbeit an. Getrübt wurde der Optimismus dann allerdings durch einiges Verletzungs- und Krankheitspech. Trotzdem bereitete sich die Mannschaft weiterhin optimistisch auf die Saison vor, die mit einem Heimspiel gegen die HSG Oberer Hegau begann.
Die Vorzeichen für dieses Spiel waren denkbar schlecht: Wegen den angesprochenen Verletzungen und Krankheiten konnte die B in Hanna Baumann eine einzige nominelle Rückraumspielerin stellen. Aufgefüllt wurde deshalb mit Spielerinnen der C-Jugend, die diese Aufgabe direkt nach ihrem eigenen Spiel aber beispielhaft lösten. Zu unserer großen Überraschung stellten wir trotz aller Ausfälle die konditionsstärkere Mannschaft, und gewannen das Spiel dank dem Einsatzwillen des Teams verdient aber knapp mit einem Tor. Dieses Ergebnis war sicher auch Folge der konzentrierten Trainingsarbeit in den Wochen zuvor.
Im zweiten Saisonspiel trafen wir auswärts auf die Wundertüte Allensbach Zwei. Wir konnten das Spiel hoch gewinnen, worum sich neben vielen anderen besonders Kreisläuferin Leonie Schoster mit elf Toren verdient machte. Mit einer längeren Spielpause konnten die Konstanzerinnen die weitere Entwicklung der Corona- Pandemie entspannt abwarten, die letztendlich zum vorzeitigen Saisonabbruch führte.
Im Jahr 2021 begann die Mannschaft ein wöchentliches Online-Training. Viele Spielerinnen nehmen daran wöchentlich engagiert teil, bereiten auch mal selbst Übungen vor, und sehen es dem Trainer nach, wenn er mal wieder eine Übung nicht über die volle Distanz durchziehen kann. Das Online-Training hat die Mannschaft
dabei gelehrt, was am Handball das Wichtigste ist, und was uns allen am meisten fehlt: Die regelmäßige Gemeinschaft im Team und im Verein. Das Online-Training ist deshalb für die B zwar ein Erfolg, aber keine Dauerlösung. Aus diesem Grund hoffen wir auf eine baldige Wiederaufnahme des Handballsportes in einer geimpften Gesellschaft. Dafür hoffen wir erneut auf die Unterstützung von Verein, Eltern, Schiedsrichtern und Sponsoren, in einer neuen Saison, in der wir uns hoffentlich nur noch auf unseren Lieblingssport konzentrieren können.
Bericht: Tom Fohler