Die weite Reise in die Vulkanlandschaft

TV Engen – HC DJK Konstanz 19:24 (13:13)

Am Sonntag stand das vorletzte Auswärtsspiel der Saison 21/22 an, in welchem die Mannschaften des HC DJK Konstanz und des TV Engen in der Sporthalle im Hegau auf einander stießen. Für den HC DJK trat eine vollbesetzte Truppe von 14 Spielern die weite Reise in die Vulkanlandschaft an, von denen glücklicherweise drei wieder aktivierte Spieler – Marius Bürkle, Niklas Kielkopf und Kevin Goerke – Ausfälle der Mannschaft ersetzen konnten. Die Handlung des Spielverlaufs begann pünktlich um 18:00 Uhr am 03.04.2022, wobei laut Spielbericht bereits 20 Minuten zuvor eine kuriose Verwarnung bezüglich des Letztgenannten der wieder Aktivierten eingetragen wurde.

Nach nicht ganz einer Minute nach Spielbeginn gingen die Konstanzer in Führung, welche aber nur bis zum 3:3 in der fünften Minute währte. Durch einige Abwehrfehler des HC DJK mit viel Spielraum auf den Außenpositionen und nicht gesicherten Abprallern, die als Nachwürfe von der Heimmannschaft verwandelt wurden, konnten sich die Hegauer von den Konstanzern leicht absetzen, sodass der TV Engen im ersten Drittel dieser Spielphase einen leichten Vorsprung aufbauen konnte. Nach „zwei, drei saudummen Aktionen in der Abwehr“, wie es Trainer Thomas Fohler später in der reflektierenden Halbzeitpausenansprache ausdrückte, „ließen wir die Köpfe hängen“. Dazu gehörten unter anderem verschiedene ungedeckte Anspiele an den Kreis, eine Verwarnung an Erik Hirsch und - knapp eine Minute später - eine Disqualifikation mit einer glatten roten Karte an ebendiesen, der in der Defensive nach eigener Aussage dem etwas schnelleren Gegner den Ball aus der Hand spielen wollte, jedoch zu spät kam und dann doch nur den Arm des Gegenspielers in der eigenen Hand hielt. Doch durch diese alarmierende Farbnuance der Karte des Unparteiischen wurden die Jungs vom Gießberg in der fernen Hegauhalle wachgerüttelt und die beiden wieder aktivierten Spieler Niklas Kielkopf im Rückraum und Marius Bürkle auf Außen – und vor allem schnell im Konter auf der gegnerischen Seite – brachten durch insgesamt sechs Treffer zum Ende der ersten Halbzeit einen unverhofften, aber sicherlich verdienten Ausgleich.

Nach der Pause konnten sich die Fohler-Sieben in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte beim Kopf-an-Kopf-Rennen vorne halten, bis der TV Engen anschließend zweimal ausgleichen konnte und in der 43. Minute seine einzige Führung in der zweiten Halbzeit mit 19:18 erzielte. Diese Führung wurde der Heimmannschaft jedoch durch eine deutlich bessere Abwehrleistung der Gäste in der zweiten Hälfte der zweiten Hälfte und der überragenden Leistung des Torhüters, der ab der 44. Minute seinen Kasten sauber hielt, direkt wieder abgerungen. In den letzten 15 Minuten folgte ein schöneres Spiel für die Seestädtler und sie konnten die Führung zum Ende hin auf fünf Tore mit einem Endstand von 19:24 ausbauen.

Zusammenfassend zeigte sich ein äußerst spannendes Spiel und in den ersten 45 Minuten ein ausgeglichener, aber zäher Kampf, der von vielen Schmerzensschreien, einigen 7Metern und zahlreichen 2-Minuten-Strafen geprägt war, den die Truppe des HC DJK schlussendlich in den letzten 15 Minuten dominieren konnte. Aufgrund dieses erfolgreichen Spieles grüßt der HC DJK nun erneut von der Tabellenspitze und Erik Hirsch erstmalig von der Sünderwertungsspitze der Mannschaft.

Allerdings gilt es nun auf die nächsten beiden Spiele zu blicken, bei denen der HC DJK Konstanz den Versuchen der gegnerischen Mannschaften trotzen muss, nach der Krone zu greifen – zum einen auf der gegenüberliegenden Seite des Sees am nächsten Samstag, den 09.04., um 15.30 Uhr gegen die Zweite der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen und zum anderen am Gießberg am GRÜN-Donnerstag, den 14.04., um 20.00 Uhr gegen den HSC Radolfzell.

Es spielten: Luca Knapp, Raffael Sandmann (beide Tor), Marius Bürkle, Niklas Kielkopf, Joel Schamberger, Timon Bartmann (je 4 Tore), Thomas Wittmann (3), Kornelius Luther (2), Marinko Danic, Florian Dickgießer, Samuel Henle (je 1), Nico Wegner, Viktor Hirsch, Kevin Goerke

Bericht: Timon Bartmann

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