HC DJK Konstanz – DJK Singen 34: 25 (19:8)

Unter gemischten Vorzeichen gingen die Konstanzer Herren ins Duell der DJK-Vereine: Wieder einmal fehlten mit Marinko Danic und Samuel Henle wichtige Stützen im Rückraum durch Corona-Erkrankungen, und zu allem Unglück verletzte sich Spielertrainer Vincent Schreiber noch am Tag vor dem Spiel und auch auf Niklas Kielkopf musste wie schon vor zwei Wochen verzichtet werden. Auf der anderen Seite konnten Neuzugang Timon Bartmann in seinem ersten Einsatz auf den Wurfpositionen und die reaktivierte Vereinslegende Tobias Aufderheide die Lücken überzeugend schließen.

So stand doch noch ein breiter Kader zur Verfügung, der mit viel Motivation und Energie ins Spiel ging, denn es galt, die Serie von zwei Niederlagen in Folge zu brechen, den Rückstand zur Tabellenspitze zu verkürzen und so eine optimale Ausgangslage für das richtungsweisende Spiel gegen Radolfzell (Sa, 05.02.22, 17:00h , GSS – wir hoffen auf Unterstützung!) zu schaffen. Aber der Reihe nach:

Von Beginn an konnten die Männer vom Gießberg an ihre großen Stärken – etwa eine kompakte, laut- und laufstarke Abwehr - anknüpfen. So gewann man hinten viele Bälle, die man mit einer anderen Stärke – dem Spiel über Konter und die zweite Welle – in Tore übersetzen konnte. Hier ragten besonders der wiedergenesene Kornelius Luther, der reaktivierte Simon Pasler und Winterneuzugang Erik Hirsch heraus, die das Team mit ihrem aufmerksamen wie körperlichen Deckungsspiel vorantrieben.

Auch im Angriffsspiel fanden Routinier Thomas Buck auf der Mittelposition und seine Nebenleute immer wieder Außen- und Kreisspieler, oder trafen selbst aus dem Rückraum. Die üblicherweise höhere Fehlwurfquote konnte im Vergleich zu den letzten Spielen niedriger gehalten werden, und so zwang man Singen beim Stand von 15:5 (20. Min.) in die Auszeit. Zum Ende der ersten Hälfte schlichen sich aber aufgrund des temporeichen und energieintensiven Spiels der Konstanzer leichte Ungenauigkeiten in der Offensive und Unkonzentriertheiten in der Defensive ein, die das Bild einer blitzsauberen ersten Hälfte ein wenig trübten, in der man den Angriff der Singener Gäste teilweise an den Rand der Ratlosigkeit gebracht hatte. Mit dem Halbzeitstand von 19:8 konnte aber man in jedem Fall sehr zufrieden sein.

Mit dem Ziel, die Fehlerquote noch geringer und die Singener unter 20 Toren zu halten ging der HC DJK in die zweite Hälfte. In dieser Phase gelang es zwar nicht, an das hohe Niveau der ersten Hälfte so ganz anzuknüpfen, jedoch hielt Keeper Raffael Sandmann ein ums andere Mal den Vorsprung konstant (25:10). Doch mehr und mehr mussten die Konstanzer der eigenen Energie-Leistung in der ersten Hälfte Tribut zollen. Die körperliche Überlegenheit konnte man nicht mehr wie noch in der ersten Halbzeit in Tore ummünzen, und die Gäste präsentierten sich konditionsstärker als noch im Hinspiel.

Unterm Strich steht ein Spiel, das in großen Teilen eine wesentliche Steigerung zu den vorherigen Leistungen darstellt. Fürs Spitzenspiel gegen Radolfzell wird aber unter der Woche noch intensiv gearbeitet werden müssen, jedoch gehen die Konstanzer selbstbewusst in das Duell mit dem Tabellenführenden.

Die Mannschaft freut sich über den Kasten Bier, den Lazarett’ler Marinko Danic im Vorfeld ausgelobt hatte, den er aber nicht im Strafenkatalog vermerkt sehen möchte. Unglücklicherweise hat er keinen Einfluss darauf, was im Spielbericht steht.

Es spielten:

Luca Knapp, Raffael Sandmann (beide Tor), Thomas Buck (3/2), Simon Pasler (2), Thomas Wittmann (3), Erik Hirsch (3), Kornelius Luther, Joel Schamberger (9), Timon Bartmann (4), Tobias Aufderheide (1), Michael Bärthele (1), Leon Römer, Julius Bittner. Trainer: Thomas Fohler, Lukas Freudenthal, Jakub Warzecha

Bericht: Thomas Fohler