Spiel zum Vergessen in Radolfzell
HSC Radolfzell 2 - HC DJK Konstanz 26:17
Am Samstagnachmittag setzte es für die Herrenmannschaft mit 26:17 eine deutliche Klatsche gegen Radolfzell 2. Nach dem guten Spiel gegen Engen gingen wir motiviert, optimistisch und personell kaum verändert ins nächste wichtige Spiel bei den bis dato sieglosen Nachbarn vom Untersee. Letztlich waren wir mit unserer Leistung gänzlich chancenlos und das gegen einen grundsätzlich schlagbaren Gegner, der durchaus zu Recht in der Tabelle unten steht. Das erste Tor des Spiels konnten wir noch erzielen, ab da zeigte sich aber schnell, dass es ein anderes Spiel wird, als gegen Engen. Die haarsträubenden individuellen Fehler häuften sich, dafür klappte fast nichts im Spiel miteinander. Mit Vincent gibts einen Schützen, der aus dem Rückraum Tore wirft, aber er wurde zu selten dynamisch in Position gebracht. Die Außen und Kreisläufer
kamen selten ins Spiel und ließen auch Treffsicherheit vermissen. Beim 8:4 (17.) war die Auszeit fällig, aber die erhoffte Wende blieb aus, das Bild veränderte sich kaum und ernsthaft in Schlagdistanz kamen wir nie, auch wenn mal zwei Tore in Folge geworfen wurden. Vorn zahnlos und dafür hinten immer wieder zu wenig. Was uns rettete war, dass die Radolfzeller ihre Chancen nicht sicher nutzten und Marc einige Bälle hielt. Passend dazu fiel dann auch das letzte Tor zum Halbzeitstand von 13:7 noch mit der Sirene.
Das Ergebnis zeigt die Probleme recht deutlich: 13 Tore bekommen ist noch akzeptabel, aber nur 7 Tore werfen ist einfach zu wenig. Wie angesprochen waren die 13 Tore aber wohl etwas schmeichelhaft. Nichtsdestotrotz nahmen wir uns vor das Spiel zu drehen, wie wir es nicht nur einmal in dieser Saison gezeigt haben.
Bei dem Vorsatz blieb es dann aber. Die Fehler blieben wie gehabt. Wenn der erste Pass nach einem Anwurf ein Fehlpass ist, dann wird’s nichts mehr mit der Wende im Spiel und es wird eher schlimmer. So stands beim 18:8 (37.) dann zum ersten Mal zweistellig. Im Tor hatten wir gewechselt und Roberto war in dieser Phase noch nicht so sicher, später hielt er so gut, wie bei uns üblich. Unter anderem zwei 7m wurden seine Beute. Insgesamt stellte sich die Frage, ob das Wunder von Radolfzell noch passiert und wir zurück ins Spiel kommen oder ob es durch ist. Der Trainer hat wohl etwas zu lang gezögert zu wechseln und Spielzeit zu verteilen. Aus der letzten Phase des Spiels lassen sich aber auch positive Eindrücke mitnehmen: Julian spielte stabil im Abwehrzentrum und bot sich als Alternative an, Nico zeigt den richtigen Willen und ist nach Ballverlust rechtzeitig zur Stelle, um mit einem guten Stoppfoul den Gegenangriff zu unterbinden. Insgesamt war der Trainer dann erleichtert, dass die Mannschaft am Ende unter zehn Toren blieb. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist natürlich auch erfreulich, dass sich niemand deutlich verletzt hat.
Es spielten: Roberto Aloi und Marc Neumann (Tor), Thomas Buck (4/3), Nico Wegner, Axel Treffeisen (1), Tom Fohler (1), Julian Schweinbeck, Marius Bürkle, Vincent Schreiber (7), Martin Kohlmaier (2), Tobias Aufderheide (2), Raffael Sandmann.