Von Mönchen, Karpfen und Skifahrern
Nachdem der HC DJK nun seit gut 1 ½ Jahren Alpirsbacher Klosterbräu seinen Sponsor nennen darf, war es nun an der Zeit, dass wir der Brauerei einen Besuch abstatten. Aber nur für eine zweistündige Führung in den Schwarzwald fahren lohnt sich natürlich nicht, also wurde glatt ein ganzes Wochenende draus gemacht. Freitagnachmittag machten sich mehr oder weniger pünktlich immerhin neun HC DJKler auf den Weg ins Schwäbische. Unser Zuhause sollte der Schiltacher Campingplatz sein, malerisch gelegen an der (!) Kinzig. Nachdem man die Zelte gestellt und die Camper eingerichtet hatte, gings auch schon ins Städtchen. Essensfindung stellte sich gegen 21 Uhr in einem verschlafenen Schwarzwalddorf dann aber doch als eine kleine Herausforderung dar. Dankenswerterweise wurden wir dann aber beim örtlichen Spanier doch noch fündig. Groß war der Schock, als wir beim Betreten der Dorfkneipe und gleichzeitig dem einzigen Laden, der nach 22 Uhr auf hat, darauf hingewiesen wurden, dass man, mangels Kundschaft, schon die letzte Runde einläuten würde. Scheinbar bemerkte der Wirt dann aber, dass es sich bei uns um trinkfreudige Sportler handelte und stellte offensichtlich fest, dass es sich doch lohnt, noch etwas länger aufzuhaben. Nach einem Absacker auf dem Campingplatz und erfrischendem Bad im Fluss ging es dann ab ins Bett, man wollte ja fit sein für den eigentlichen Grund der Reise. Das Fit-Sein hat dann zumindest teilweise auch geklappt.
Um 10:30 Uhr brachte uns dann die SWEG zwei Dörfer weiter nach Alpirsbach. Um 11 Uhr sollte immerhin schon die Führung starten. Eine gute Stunde wurde uns dann alles Wissenswerte rund um die Kunst des Brauens, die Brauerei und deren Gründer Carl Glauner, dessen Sohn Carl Glauner und dessen Sohn Carl Glauner (ihr erkennt das Muster) erzählt. Aber nur Theorie wäre ja langweilig. So ging es im Anschluss noch in den Braukeller, wo die ein oder lokal gebraute Spezialität verköstigt wurde. Nach einer Stärkung in der Stadt sollte es dann nach Reinerzau, ein Alpirsbacher Stadtteil, gehen. Eine aufmerksame Mitreisende hatte im Vorfeld entdeckt, dass der Skiverein Alpirsbach sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So machten wir uns auf und erklommen die Reinerzauer Steige um dann anschließend querfeldein Reinerzau zu erreichen. Bestes Wetter und eine malerische Lage sollten uns erwarten. Und da alle Konstanzer auch vorbildlich im HC DJK Dress erschienen, wurde auch so ziemlich das ganze Fest auf uns aufmerksam. Auch die sportliche Betätigung sollte nicht zu kurz kommen. Der Skiverein hatte einen Grasski-Parcour aufgebaut. In zweier-Teams zog man sich abwechselnd durch den Parcour, bevor man im besten Biathlon-Stil mit einem Ball Eimer abräumen musste. Immerhin zwei Teams konnten wir stellen, wobei eins auf einem respektablen 4. Platz landete. 8 Sekunden fehlten zum Treppchen und damit zum Gewinn von zwei 5l-Fässchen Bier. Bitter. Aber an Bier mangelte es das Wochenende über nicht, somit war dies verkraftbar. Den restlichen Nachmittag vertrieb man sich damit, das gastronomische Angebot ausgiebig zu testen, welches in jedem Fall für sehr gut befunden werden konnte. Als der Abend später wurde und die Sonne hinter dem Berg verschwand, ging es dann selbstverständlich zum Après-Ski weiter. Hier konnten wir dann nochmals, wohl auch aufgrund des Beiseins unseres Karpfens (der inzwischen auf den Namen Karl-Heinz getauft wurde), unsere Bekanntheit in Reinerzau steigern. Und zwar so sehr, dass der Vorstand des Skivereins mitbekam, dass wir noch keinen Plan hatten, wie wir zurück nach Schiltach kommen sollten. Weder Taxis noch Mobilfunk erreichen nämlich Reinerzau. So machte er uns das großzügige Angebot, uns doch einfach eigenhändig nach Schiltach zu fahren. In zwei Fuhren und ziemlich sicher auch in Rekordzeit. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an den Skiverein Alpirsbach und vor allem an deren Vorstand Sandro für die unglaubliche Gastfreundschaft!
Zurück auf dem Campingplatz gab es dann noch die Nachbesprechung des Abends in der Hütte, bevor sich alle in ihre Schlafgemächer zurückzogen. Etwas geschafft, aber doch zufrieden traten wir dann am Sonntagvormittag wieder den Heimweg an.
Vielen Dank auch an Alpirsbacher Klosterbräu und insbesondere Christian Link für die Einladung nach Alpirsbach! Den HC DJK haben im Schwarzwald vertreten: Clara, Marie, Lena, Thommy, Joel, Korni, Leon, Kevin, Luca und Karl-Heinz.