„Angstgegner“ besiegt
HC DJK Konstanz – TV Pfullendorf II 29:22 (14:9)
Zweieinhalb Jahre und sechs Spiele, je drei gegen die Erste und drei gegen die Zweite ist es her, seit man das letzte Mal gegen den TVP was Zählbares mitnehmen konnte. So gab es gegen die Zweite, den heutigen Gegner, letzte Saison zwei enge und ansehnliche Spiele in der GSS, aber in beiden Fällen stand man danach ohne Punkte da. Das sollte sich am Sonntag endlich ändern. Der erfolgsverwöhnte TVP II, immerhin in der Vorwoche zum ersten Mal seit über einem Jahr überhaupt wieder geschlagen, reiste ersatzgeschwächt an den Gießberg. Aber wenn man eins wusste, dann war es, dass man diese Mannschaft nie unterschätzen darf. Mit der nötigen Konzentration aber auch Motivation ging die Bilger-Sieben dann zu Werke. Ein paar leichte Ballgewinne, ein paar gelungene Offensivaktionen und auf einmal stand es 5:0 (7. Min). Der Start war also bestens geglückt. Obwohl man es sich, mal wieder, erlaubte die Chance vom 7-Meter-Strich ungenutzt zu lassen, zogen die Gäste kurz darauf die Notbremse in Form ihrer ersten Auszeit (7:3, 12. Min). Aber auch diese sollte die Karpfen nicht ausbremsen und man traf munter weiter und konnte die Führung bis zum 10:4 (20. Min) gar noch etwas ausbauen. Nun sollten sich auf beiden Seiten erste Unkonzentriertheiten bemerkbar machen, von denen jedoch beide Teams auch nicht wirklich profitieren konnten. Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit setzten die Gäste dann noch eine letzte Chance ans Außennetz und mit 14:9 wurden die Seiten getauscht.
In der zweiten Halbzeit bot sich den, vom souveränen Schirigespann handgezählten 30 Zuschauern, jedoch wieder das selbe Bild. Die Konstanzer Defensivabteilung zeigte sich weiterhin humorlos und zwang die Gäste immer wieder zu unvorbereiteten Abschlüssen welche man dann selbst in Kontertore ummünzen konnte. Nachdem sich nun Altmeister Buck wieder den 7-Meter-Würfen annahm fanden auch die erfolgreich Ihren Weg ins Ziel. Auf der anderen Seite waren die Gäste bei sechs Versuchen vom Strich lediglich zweimal erfolgreich. Durchaus symptomatisch für das Spiel. Die restliche Spielzeit ist schnell zusammengefasst, spätestens beim 25:14 (51. Min) war der Deckel endgültig drauf, auch weil die Gäste nie wirklich in ihr Spiel fanden. Dies war wohl vor allem zur Freude von Coach Bilgers Blutdruck. Wehrmutstropfen bleibt jedoch, dass man es trotz bester Gelegenheiten in der letzten Minuten nicht schaffte, die 30 Tore voll zu machen.
Mit nun 4:2 Punkten starte man so gut wie nie in die Bezirksoberliga (bzw. Bezirksklasse, wie die Vorgängerin hieß) und hat nun schon nur zwei Punkte weniger auf der Habenseite als beim letzten Ausflug ins Bezirksoberhaus. Am kommenden Wochenende ist spielfrei bevor dann zum dritten Heimspiel in Folge die SG Rielasingen/ Gottmadingen am Gießberg zu Gast ist.
Es spielten: Peter Widmer, Luca Knapp (beide Tor), Simon Pasler (6 Tore), Christian Gerstner (4), Thomas Buck (4/2), Thomas Wittmann, Sander v. Bodegom, Michael Bärthele, Viktor Hirsch (je 3), Tom Fohler (2), Joel Schamberger (1), Marinko Danic, Leon Römer.
Bericht: Luca Knapp
Nun obliegt es dem Webmeister diesem Spielbericht ein Mosaiksteinchen hinzuzufügen, das der Verfasser aus unerklärlichen Gründen beiseite ließ. Die ganze Geschichte und die Grundlage des Sieges beginnt nämlich so:
Es ward der Hüter des HC DJK Tores und einige tapfere Mannen, die wenige Nächte vor dem Aufeinanderprallen der Handballgiganten des Bodensees durch die Lande zogen und Feste feierten, als ob es kein Morgen mehr geben sollte. Mit gewaltiger Strahlkraft erschienen sie am Gießberg und lehrten den Ball samt Gegner das Fürchten. Einer unter ihnen ragte besonders hervor.