Saisonfazit der Herren, Kreisklasse A
Eine Saison mit Höhen und Tiefen
Hoffnungsvoll startete man mit einem breiten Kader in die Saison und das Ziel für die selbige war auch schnell gefunden: Man wollte ganz oben mitspielen, mit etwas Glück gar nach der Meisterschaft greifen. Und so begann die Runde auch durchaus vielversprechend. Dankbarerweise hatte man die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen II direkt zum Auftakt zu Gast. Der 23:20 Sieg war zwar durchaus verdient, jedoch wurde auch schnell klar, spätestens nach der Klatsche im Rückspiel, dass an dem Tag nicht die beste HSG MM II auf dem Platz statt. Aber was soll's, die Punkte nahm man mit. Es folgten Siege in Bodman und bei der Zweitvertretung in Singen, wobei das Spiel in Singen, trotz sehr chaotischer Anreise, das wohl beste Auswärtsspiel der Saison sein sollte. Nach einem Heimsieg gegen den bis dahin ebenso ungeschlagenen TV Ehingen III stand man erstmals ganz oben in der Tabelle. Umso bitterer war die darauf folgende Niederlage beim noch sieglosen TV Pfullendorf II. Mit 6:2 Punkten ging es also in die durch Corona verfrühte Winterpause. In der dementsprechend langen Rückrunde wollte man sich vom letzten Spiel nicht irritieren lassen und weiter oben dran bleiben. Und prompt folgte die zweite Saisonniederlage. Wieder auswärts. Wieder mit Harz. Diesmal in Ehingen. Diesmal berappelte man sich schnell, analysierte viel und kam im Anschluss zu drei überzeugenden Siegen gegen Singen, Engen und Bodman. Man war wieder oben dran. So fuhr man mit breiter Brust nach Radolfzell, nur um im Spitzenspiel mit 26:17 zu verlieren und erstmal in der Tabelle abzurutschen. Daheim gelang die Revanche gegen Pfullendorf deutlich und durch einen Patzer der Radolfzeller war man auf einmal wieder im Fahrersitz im Kampf um die Meisterschaft. Dementsprechend motiviert ging es nach Salem zum nächsten Topspiel. Abermals musste man ernüchternd feststellen, dass man den Topteams in der Liga in fremder Halle nichts Entscheidendes entgegenzusetzen hat. Die Meisterschaft war damit endgültig außer Reichweite, doch wollte man zumindest daheim verlustpunktfrei bleiben und zum Abschluss der Saison den HSC aus Radolfzell als designierten Meister schlagen. Vor einer überragenden Kulisse und nach einem tollen Fight beider Teams und viel Pech auf Seiten der Grün-Weißen musste man sich nach 60 Minuten dennoch knapp geschlagen geben.
Ein Saisonfazit lässt sich nur sehr schwer ziehen. Nach fast 2 Jahren mehr oder weniger handballloser Zeit wusste man nicht so recht, wo man steht und war primär hoffnungsvoll, überhaupt wieder eine Saison über die volle Distanz spielen zu können. Immerhin, das hat geklappt. Teilweise auch Corona geschuldet, hatte man die gesamte Saison über mit Ausfällen zu kämpfen. Während Kornelius nach schwerer Knieverletzung in Rekordzeit wieder auf den Platz fand, fiel Rückraumshooter Vincent frühzeitig ebenfalls mit Knieleiden für den Rest der Runde aus. Einige Coronainfektionen, ein gebrochenes Handgelenk hier, ein Bänderriss da, würfelten Woche für Woche die Mannschaft neu durcheinander. Konstanz war so nur schwer zu finden. Einzig der unkaputtbare Joel stand am Ende der Saison bei jedem der 14 Spiele auf der Platte.
Erfreulicherweise konnten die Saison über aber auch wieder Neuzugänge akquiriert werden und so fügten sich Viktor, Timon, Leon und Flo sowohl auf als auch neben dem Feld bestens in die Mannschaft ein. Trotz alledem wird Coach Fohler auch dieses Jahr in der Vorbereitung wieder mal einen Umbruch orchestrieren müssen und einige Abgänge ersetzen sowie Neuzugänge integrieren.
Ein Dank gilt all unseren treuen Fans, den Trainern Thomas und Vincent, Teammanager Korni sowie all unseren Sponsoren. Danke für Euer Engagement!
Bericht: Luca Knapp